JustiQ – Jugend stärken im Quartier

Mit einer Förderung über das Bundesprogramm ‚Jugend stärken im Quartier‘ entwickeln wir seit Oktober 2016 mit einer Gruppe Jugendlicher die Freizeitfläche am Tanger in Tangermünde.
Unter Projektleitung unserer Streetworkerin Carola Schulz wurden bisher eine Ballfangwand am Basketballfeld, neue Bänke und ein Grillplatz gebaut. Außerdem wurden die Feldmarkierungen am Platz erneuert und der Unterstandes mit Graffiti neu gestaltet sowie das Dach renoviert.

Mit Mai 2021 konnten wir mit der Errichtung des Elbeskateparks Tangermünde einen großen Meilenstein innerhalb des Projektes abschließen.

Das Projekt ist in der zweiten Förderphase bis 06/2022 verlängert.

Interessierte Jugendliche können sich gern bei Streetworkerin Carola Schulz unter streetwork@shalomhaus.de oder unter 0174 9910343 melden.


Das leistet das Programm |

Programm bietet jungen Menschen eine Perspektive

Die Angebote kommen insbesondere jungen Menschen im Alter von 12 bis 26 Jahren zu Gute, denen eine Perspektive für die Zukunft fehlt und die durch andere Angebote besonders schwer zu erreichen sind. Damit sind zum Beispiel schulverweigernde Jugendliche oder Abbrecherinnen und Abbrecher von Arbeitsmarktmaßnahmen sowie junge neu Zugewanderte mit besonderem Integrationsbedarf gemeint. „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ unterstützt sie bei der (Re-)Integration in Schule, Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft.

Ziel ist, die Teilnehmenden mit niedrigschwelligen Angeboten zu aktivieren
und ihre Kompetenzen und Persönlichkeit zu stärken.
Das Modellprogramm kombiniert verschiedene sozialpädagogische Angebote, die passgenau entsprechend der Bedarfslage der Zielgruppen in der Kommune ausgestaltet werden können:

  • Case Management (intensive sozialpädagogische Einzelfallarbeit)
  • Aufsuchende Jugendsozialarbeit (z. B. Streetwork oder Mobile Beratung)
  • Niedrigschwellige Beratung/Clearing (z. B. Anlaufstellen mit Lotsenfunktion, in denen Jugendliche eine Erstberatung erhalten)
  • Mikroprojekte mit Mehrwert für das Quartier und dessen Bewohner/-innen (z. B. Anlegen eines Trimm-Dich-Pfades, Organisation eines Stadtteilfestes)

Die öffentliche Jugendhilfe steuert und koordiniert die Angebote. Sie arbeitet dabei im Sinne einer „Förderung aus einer Hand“ eng mit freien Jugendhilfeträgern, Jobcentern, Agenturen für Arbeit, Schulen, Quartiersmanagement und weiteren Kooperationspartnern zusammen.


Beitrag zu einer sozialen Stadtentwicklung

„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ führt die bisherigen Aktivitäten des BMFSFJ im Rahmen der Initiative „JUGEND STÄRKEN“ mit dem bisherigen Handlungsfeld „Übergang Schule-Beruf“ des ESF-Bundesprogramms „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ des BMUB zusammen. Finanzielle Ressourcen und fachliches Know-how werden in die Gebiete des Städtebauförderungsprogrammes „Soziale Stadt“ oder vergleichbare Brennpunkte gelenkt und dort gebündelt. Insbesondere die Mikroprojekte stärken nicht nur junge Menschen selbst, sondern auch die Quartiere, in denen sie leben – zum Beispiel indem junge Menschen einen Gemeinschaftspark anlegen oder ein interkulturelles Stadtteilfest organisieren. Damit leistet „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ auch einen Beitrag zu einer integrierten, sozialen Stadtentwicklung.

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